Wiener Neujahrskonzert

Warschauer Kammerphilharmonie – Sinfonia Masovia

Dariusz Mikulski  – Dirigent und Moderation



Das Traditionelle Wiener Neujahrskonzert mit großem Sinfonieorchester und Solisten. Das Orchester spielt in der Tradition des Wiener Konzerten die schönsten und bekanntesten Werke von Strauss, Mozart, Rossini, Tchaikovsky und Brahms u. A.

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist vor allem den Werken der Strauß-Dynastie (Johann Strauß (Vater), Johann Strauß (Sohn), Eduard Strauß und Josef Strauß) gewidmet und fand zum ersten Mal am 31. Dezember 1939 statt. Seit dem zweiten Konzert (1. Januar 1941) ist es mittags am Neujahrstag. Das Programm des Neujahrskonzerts wird mittlerweile jeweils dreimal gegeben: am 30. Dezember als Voraufführung für Angehörige des Österreichischen Bundesheeres ? Mitglieder des Wiener Staatsopernorchesters, aus denen sich die Wiener Philharmoniker zusammensetzen, sind vom österreichischen Militärdienst befreit ?, am 31. Dezember abends als Silvesterkonzert, und schließlich am 1. Jänner als Neujahrskonzert. Es findet jeweils in Wien im Goldenen Saal des Wiener Musikvereines statt.
Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert ist seit 1980 traditionell ein Geschenk der Stadt Sanremo.
Während den Rahmen des Musikprogramms immer Werke der Strauß-Dynastie bilden, wird jedes Jahr ein Schwerpunkt auf andere Komponisten, wie Lanner oder Joseph Hellmesberger gesetzt.
Die Veranstaltung hat inzwischen auch einen stark ritualisierten Anteil. Nach den beiden Hauptteilen folgen Zugaben. Vor der blauen Donau unterbricht das Publikum den angehobenen Dirigentenstab mit Beifall. Nun wünscht das Orchester dem (weltweiten) Publikum vereint Prosit Neujahr. An dieser Stelle konnten am 1. Januar 2007 Bulgarien und Rumänien als Teil der Europäischen Gemeinschaft von Zubin Mehta begrüßt werden.

Als Abschluss werden traditionell der Konzertwalzer An der schönen blauen Donau (Strauß, Sohn, op. 314, 1867) und der Radetzkymarsch (Strauß, Vater, op. 228, 1848) gespielt – aber beide nur bei entsprechendem Applaus (woran es nie mangelt) als zweite und dritte Zugabe. 2005 wurde der Radetzkymarsch in Gedenken an die Opfer des Tsunami vom 26. Dezember 2004 in Asien nicht gespielt. Beim Radetzkymarsch klatscht das Publikum traditionell im Takt nach Dirigat mit.
Seit 1959 wird das Neujahrskonzert vom ORF live in über vierzig Länder der Welt übertragen. Dadurch wurde das Konzert weltweit zum Inbegriff wienerischer Musikkultur und zum erlebten Kult auf den Fernsehbildschirmen.
Als Untermalung der Fernsehübertragung werden bei manchen Werken thematisch zugehörige Bilder eingeblendet. Auch live getanzte Balletteinlagen werden immer wieder aus dem Schloss Schönbrunn für die Fernsehzuschauenden eingeblendet. Erstmals wurden 2007 auch bereits voraufgezeichnete Ballettstücke aus dem Barockgarten des Schlosses Hof zugespielt. Getanzt wird vom Ballett der Wiener Staatsoper, der Volksoper, der Bayerischen Staatsoper sowie von internationalen Gaststars.
2007 leitete nach 1990, 1995 und 1998 zum vierten Mal Zubin Mehta das Neujahrskonzert.
Die Bildregie führt seit 1991 der englische Regisseur Brian Large.
Traditionell sind auch die beiden Generalproben, wobei eine für Angehörige des österreichischen Bundesheeres reserviert ist. 2006 wurde erstmals eine der Generalproben live auf dem Eislaufplatz des Wiener Eislaufvereines übertragen.


Aus dem Programm:

  1. Strauß: „An der schönen blauer Donau“
  2. Strauß: „Kaiserwalzer“ 
  3. Strauß: “Rosen aus der Süden”, 
  4. Strauß: “Trich-Tratsch” – Polka

  5. Brahms „Ungarische Tänze“ 

  6. Dvorak „Slawische Tänze“
 
  7. Glinka: “Ruslan und Ludmila”

  8. Tschaikowsky: “Schwanensee“
  9. Rossini: “Wilhelm Tell”
  10. W.A. Mozart: „Figaros Hochzeit“
  11. W.A. Mozart: „Die Zauberflöte“

Und viel mehr…