Skip to main content
Tenor, Regisseur, Kulturmanager

dr Tomasz Janczak

Tomasz Janczak absolvierte 1995 die Musikakademie Breslau in der Fakultät für Gesang und Schauspiel. Im selben Jahr debütierte er auf der Bühne in Hannover als Eisenstein in der Operette “Die Fledermaus”. In den Jahren 1995-1996 war er Solist am Musiktheater in Łódź und anschließend von 1996 bis 2004 erster Tenor am Musiktheater – Operette Breslau. Von 2004 bis 2014 war er erster Solist am Musiktheater in Lublin, wo er die wichtigsten Tenorpartien in Opern wie “Carmen” von G. Bizet, “Das Gespensterschloss” von S. Moniuszko und “La Traviata” von G. Verdi sang. Er war auch erster Tenor in allen Operetten dieses Theaters.

Er konzertierte in vielen Ländern Europas und der Welt, darunter auch mehrfach in den USA und Kanada. Er trat auch an zahlreichen deutschen Theatern auf und sang Hauptrollen in Operetten wie “Der Zigeunerbaron” von J. Strauss und “Die verkaufte Braut” von B. Smetana. Im Jahr 2006 schloss er ein Aufbaustudium an der Fakultät für Volkswirtschaft der Wirtschaftsakademie Breslau ab und erhielt den Titel “Effektiver Manager eines modernen Unternehmens”. Im Jahr 2011 erwarb er den Titel eines Theaterregisseurs und 2013 den Doktortitel der Musikwissenschaften im Fach Gesang.

Im Februar 2008 übernahm er die Funktion des Bevollmächtigten des Generaldirektors für künstlerische Angelegenheiten am Musiktheater in Lublin. Auf seine Initiative und dank seiner Entschlossenheit kam es im November 2008 zur ersten Opern-Superproduktion in der Geschichte Lublins – “La Traviata” von G. Verdi in der Halle “Globus”, in der er auch die Rolle des Alfred Germont sang. Im Jahr 2012 inszenierte und режиссировал er mit großem Erfolg die zweite große Opernproduktion – “Nabucco” von G. Verdi, die in der Lubliner Halle “Globus” von über 5.000 Zuschauern gesehen wurde.

Von 2009 bis 2013 war er künstlerischer Leiter des Musiktheaters in Lublin. Ab 2014 war er künstlerischer Leiter der Sudetenphilharmonie in Wałbrzych, wo er sich als Ideengeber, Organisator und Regisseur großer Musikveranstaltungen einen Namen machte, darunter die Mega-Shows “Die Fledermaus” und “Der Zigeunerbaron” von J. Strauss sowie das Konzert “Zwei Elemente” mit Aleksandra Kurzak und Krzysztof Cugowski, das in der Jahrhunderthalle in Breslau stattfand.

Von 2016 bis 2023 war er General- und künstlerischer Direktor der Niederschlesischen Philharmonie in Jelenia Góra. Bereits in seiner ersten Spielzeit gründete er das Riesengebirgs-Opernfestival. Bei der ersten Ausgabe des Festivals wurde mit großem Erfolg eine Open-Air-Version von “Das Gespensterschloss” von S. Moniuszko im städtischen Stadion von Jelenia Góra vor über 2.000 Zuschauern präsentiert. Die Aufführung war so erfolgreich, dass sie noch im selben Jahr in der PGE Turów Arena in Zgorzelec und ein Jahr später in der RCS Arena in Lublin wiederholt wurde. Bei der zweiten Ausgabe des Festivals wurde in der Niederschlesischen Philharmonie in Jelenia Góra die Oper “Carmen” von G. Bizet aufgeführt, in der Tomasz Janczak die Rolle des Don Jose sang und auch für die Inszenierung und Regie verantwortlich war. Im Jahr 2019 inszenierte und режиссировал er im Rahmen der dritten Ausgabe des Riesengebirgs-Opernfestivals das Opernspektakel “Nabucco” von G. Verdi, in dem er auch die Partie des Ismael sang. Die Veranstaltung, die von der Niederschlesischen Philharmonie in der PGE Turów Arena in Zgorzelec aufgeführt wurde, stieß auf begeisterte Resonanz beim internationalen Publikum. Auf Initiative von Tomasz Janczak startete die Niederschlesische Philharmonie im März 2020 als eine der ersten der Welt und die einzige in Polen die Konzertreihe “Philharmonie mit Hauslieferung”. Es entstanden 12 Filme, die von über 1,2 Millionen Musikliebhabern gesehen wurden. Im Jahr 2020 inszenierte er im Rahmen der vierten Ausgabe des Riesengebirgs-Opernfestivals “La Traviata”, die live im Internet übertragen wurde. Die fünfte Ausgabe des Riesengebirgs-Opernfestivals war “Der Zigeunerbaron” von J. Strauss und die sechste “Carmen” von G. Bizet. Beide Produktionen inszenierte, режиссировал und produzierte er in der PGE Turów Arena in Zgorzelec, wobei er die Hauptrollen sang. Die Aufführungen waren ein großer Erfolg und wurden vom zahlreich erschienenen internationalen Publikum begeistert aufgenommen.

Tomasz Janczak ist seit Jahren ein aktiver Konzertkünstler in Polen und im Ausland. Im Oktober 2019 nahm er in Toronto am Konzert “The Very Best of Moniuszko” teil, das vom Celebrity Symphony Orchestra veranstaltet wurde. In der Spielzeit 2023/2024 war er Solist bei Silvester- und Neujahrskonzerten in Deutschland im Rahmen einer Konzerttournee mit dem Sorbischen National-Ensemble.

Seit 2023 ist er Direktor der Oper Breslau. Dank seiner Arbeit gelang es, die erste gemeinsame Opernproduktion mit der Musikakademie Breslau zu realisieren, und im Mai 2024 das größte Ereignis seit Jahren – “Tosca” mit einer Starbesetzung: Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna in den Hauptrollen.